Flandern

Ferien im Herzen Europas

Die kleine aber feine Region im nördlichen Teil Belgiens ist ein Ort voller Geschichte, Kulturerbe und Kunst, die Wiege des Radrennsports, der Nährboden für eine unvergleichliche kulinarische Kultur.
 
Flandern ist ein Lebensraum im Herzen Europas, voller Naturschönheiten, übersät mit historischen Schlössern und Gärten. Eine Gegend mit jahrhundertealten Geschichten und bahnbrechenden modernen Kompetenzen. Bekannt für seine Pralinen, Waffeln, Pommes frites und Bier, weltweit gelobt für sein beeindruckendes immaterielles Welterbe und die fortschrittliche Kunstfertigkeit seiner Meistermaler und ihrer Nachkommen.

Flandern ist vielleicht von bescheidener Grösse, aber genau deshalb wunderbar geeignet, um es mit der Bahn oder auch mit dem Velo zu bereisen. Die Juwelen des Kulturerbes lassen sich auch in ihren grünen, natürlichen Regionen erleben. Flandern eignet sich aber vor allem auch perfekt für eine Entdeckungsreise durch Kunststädte wie Antwerpen, Brügge, Brüssel, Gent, Leuven und Mechelen. Es bietet eine Vielzahl von Kunstwerken, Kulturerbestätten, kulinarischen und anderen Höhepunkten nur einen Steinwurf voneinander entfernt.

Eine Reise nach Flandern ist immer eine Reise zu grossem Genuss. Besucher erleben Gastronomie von Weltformat und Kunst und Kultur, die ihresgleichen sucht. Die historischen Städte Antwerpen, Brügge, Brüssel und Gent heissen Sie willkommen!

Gute Zeiten für Geniesser

Der Ursprung der belgischen Pralinen-Tradition ist der Schweizer Apotheker Jean Neuhaus. Dieser eröffnete 1857 sein Geschäft in Brüssels nobelster Einkaufspassage und überzog die bitteren Pillen mit einer feinen Schicht Schokolade. Sein Enkel entwickelte die Idee weiter und ersetzte Medizin durch eine feine, weiche Füllung. Verpackt wurden diese Kreationen dann erstmals in einer dekorativen Geschenkbox mit Schleife.

Heute pflegen in Flandern und Brüssel über 320 Chocolatiers das Handwerk und versuchen, sich mit immer kreativeren Kompositionen zu übertreffen. Nebst ausgesuchten Zutaten sind auch spezielle Produktionsmethoden und individualisierte Maschinen entscheidend für das köstliche Endresultat.

Die Kombination aus jahrhundertealter Biertradition und der Leidenschaft der heutigen Brauer haben Belgien zur Heimat aussergewöhnlicher Biere gemacht. Bier war schon immer ein wichtiger Bestandteil der belgischen Geschichte, seiner Gastronomie und des gesellschaftlichen Lebens.

2016 wurde die belgische Bierkultur sogar in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Es gibt nebst den bekannten grossen Biermarken auch unzählige Mikrobrauereien. Die Brauer kreieren hier Bier, wie ein Künstler ein Gemälde kreiert. Lernen Sie bei einem Biertasting Wit-, Trappisten- , Blondes Starkbier, Brut, Geuze, flämisch saures Ale oder Fruchtbier kennen.

Obwohl auf der ganzen Welt als „French fries“ bekannt sind, haben sie nichts mit Frankreich zu tun. Der Name „Friet“ kommt von „patates frites“, belgisches Französisch für „frittierte Kartoffeln“. Eine mögliche Erklärung für die Verbindung entstand während des Ersten Weltkriegs, als amerikanische Soldaten erstmals von „frittierten Kartoffeln“ in Belgien hörten, jedoch aufgrund der Sprache dachten, sie seien in Frankreich.

60 % der Einwohner essen sie mindestens einmal in der Woche. Für die Flamen sind Pommes frites alles andere als eine Beilage. Um die besten Pommes frites der Welt herzustellen, benötigt es nebst Bintje-Kartoffeln die richtige Schneidetechnik und zweimaliges Garen.

Eine belgische Waffel ist eine federleichte Hefewaffel mit etwas Puderzucker und idealerweise einem Klecks Schlagsahne. In Amerika wurde die Brüsseler Waffel durch die Weltausstellung 1964 in New York populär. Im belgischen Pavillon wurden die Waffeln als „Bel-Gem Waffles“ verkauft.

Die Flamen backen schon seit dem Mittelalter mit Begeisterung Waffeln. Gemälde der Flämischen Meister, einschliesslich Pieter Bruegel der Ältere, stellen eiserne Waffeleisen dar, die in das offene Feuer gehalten werden, um goldbraune Waffeln für Volksfeste wie Karneval, Fastenzeit oder Jahrmärkte zu backen. Auch reichere Leute mochten gerne Waffeln. Die ältesten bekannten Waffeleisen sind mit dem Wappen der burgundischen Herzöge verziert.

Flanderns Städte entdecken

Kunst, Kultur und Genuss sind hier Zuhause

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